Akademie der Kinder

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der Weltspielzeugstadt ! e.V.

Das sind unsere Kurse:

Regina Trutzl

Dritter Kinderkuenstler-Campus - Teddybaer Seminar

Mit unserem dritten Kinderkünstler-Campus wollen wir weiter in der Tradition der Spielzeugherstellung bleiben. Dazu haben wir wieder unsere Modedesignerin Annett Grauel aus der Nähe von Erfurt eingeladen. Zehn Künstlerkinder können unter ihrer Anleitung ihren ganz persönlichen Teddybären herstellen und dabei das traditionelle und das moderne Kunsthandwerk erlernen.

Hallo, ich bin Annett Grauel. Gemeinsam mit Regina und neun Kindern der Akademie haben wir schon im letzten Jahr wunderschöne Künstlerpuppen hergestellt und ich denke, die Begeisterung war groß. Hier findet ihr den Artikel und Fotos dazu.

Wir werden gemeinsam Teddybären anfertigen! Ich werde einen typischen und erprobten Bärenschnitt aufbereiten sowie ein damit gefertigtes Bärenmodell mitbringen. An Beispielen möchte ich die ganz klassische Verarbeitung aus den Anfängen des Bärenmachens, also die traditionelle Herstellung der heutigen modernen gegenüber stellen.

Details findet ihr ganz am Ende des Artikels.

Teddybär Seminar für Kinder – es geht um Wertschätzung

Als Puppen und Bären noch in heimischer Handarbeit, Manufakturen oder Betrieben hergestellt wurden, wussten alle – auch die Kinder – wieviel Arbeit und Herzblut in solch einem Wesen steckte. Kinder hatten eine Puppe und zu jedem Anlass wurde etwas dazu geschenkt: ein neues Kleidchen, Schuhe, Bettzeug, und natürlich ein Puppenbett – Doppelstock – damit auch das Bärchen weich schlafen konnten. Und auch dem Teddybären gefiel ein dicker Winterpulli mit Mütze sehr.

Entsprechend angemessen wurde das Spielzeug bespielt und behandelt. So finden sich bis heute in den Familien alte Puppen und Bären samt Kleidung und Möblierung. Und im besten Falle entwickelte so manches Kind seine handwerklichen Fertigkeiten, indem selbst Kleidung oder Zubehör für Püppchen und Bärchen hergestellt wurde. Und hin und wieder wuchs die Leidenschaft und das Talent zu einem konkreten Berufswunsch, mit Lehrausbildung, Ingenieurstudium und Diplomabschluss.

Das Wissen zum Puppen- und Bärenmachen ist in den meisten Familien verloren gegangen, die Kinder können nicht mehr zuschauen und lernen. Viele Kinderzimmer sind geflutet von billigen und qualitativ minderwertigen Massenprodukten, hergestellt unter teilweise fragwürdigen Bedingungen, ganz zu schweigen von Nachhaltigkeit und Umweltschutz.

Doch die Kinder können über Ihre Zukunft selbst entscheiden.

Ich möchte den Kindern nicht nur die Kunst des Bärenmachens nahe bringen sondern auch den Wert vermitteln, dass sie mit sehr viel Zeit, Geduld, Mühe und Fleiß aus Augen, Fell und Füllwatte ihrem eigenen und ganz persönlichen Bärchen leben schenken können. Das Glücksgefühl und den Stolz, den die Kinder auf diese Weise erfahren, werden sie lange in ihren Herzen tragen.

Vielleicht kann es durch Seminare wie dieses auch gelingen, die Wertschätzung vieler Dinge wieder herzustellen, welche leider in den letzten Jahren verloren gegangen ist. Und auch Eltern, Großeltern, Geschwister und Freunde können so sehen, dass etwas selbst Angefertigtes vielleicht nicht immer perfekt ist, aber voller Liebe und Herzblut steckt und daher besonders wervoll ist.

Und vielleicht ist es Ansporn für Kind und Familie, für eben dieses Bärchen einen kuscheligen Winterpulli mit Mütze oder sogar ein Bettchen herzustellen. Kinder- und Bärenaugen würden strahlen …

Zum Teddybären Seminar sind alle Kinder und Jugendlichen eingeladen, die bereit sind, aufmerksam und mit Fleiß und Geduld eine Woche lang über mehrere Stunden (mit Pausen natürlich) an diesem Projekt zu arbeiten. Es werden weder spezielles Wissen noch Fertigkeiten vorausgesetzt, die sollen erst vermittelt werden. Es können 10 Kinder teilnehmen.

Mitgebracht werden soll ein kleinerer, sauberer Schuhkarton mit Deckel zur Aufbewahrung und Vermeidung von Verwechslungen der Einzelteile während der Herstellung.

Der Plan für diese Woche:

1. Ein fertiges Bärenmodell wird vorgestellt.

2. Materialauswahl, welche Materialien sind geeignt/ungeeignet, welche Kosten müssen kalkuliert werden:

- wir werden geeignetes Bärenfell und Pfotenstoff besprechen (Kunstpelz, Plüsch, Fleece, Velours, Leder)

- die Funktion von Gelenken für Arme und Beine wird erklärt und ausprobiert (Gelenkscheiben aus Pappe mit Metallsplinten, Sicherheitsgelenke aus Kunststoff)

- Varianten für Augen und Nasen werden besprochen (Glas, Kunststoff, gestickt)

- ich werde verschiedene Füllmaterialien vorstellen (Holzwolle, Wolle, Polyfill, Granulat)

3. Vorhandener Schnitt wird von einer Schablone auf Papier übertragen.

- Dabei soll darauf geachtet werden, dass das Papier möglichst Platz sparend, also Resourccen sparend genutzt wird.

- die vollständige Beschriftung des Schnittes wird übertragen, um auch später noch die Zuordnung der Teile zu erkennen

- ein ganz wichtiger Aspekt bei Fellen ist der Fadenlauf, also der Strich, sonst muss das Bärchen immer von unten nach oben gestreichelt werden ….

- der übertragene Schnitt muss ganz sorgfältig ausgeschnitten werden, Markierungen werden mit einer Knipse-Zange (bringe ich mit) in das Papier gestanzt

- jedes Kind sortiert alle Schnittteile in seinen eigenen Karton und beschriftet diesen

4. Zuschnitt:

- jedes Kind wählt ein passendes Fell / Farbe für sein Bärchen sowie Stoff für Pfoten und Ohren (Stücke müssen pro Kind zugeschnitten werden)

- nach einer fertigen Vorlage wird jedes Kind seinen eigenen Schnitt auf den Stoff auflegen (Strich beachten!), mit Stecknadeln feststecken und anzeichnen

- dabei werden wir wieder über den sparsamen Umgang mit Materialien sprechen

- den Kindern zeige ich nun, wie man Fell so zuschneidet, dass der Flor (die Haare) nicht abgeschnitten wird

- hierbei werden auch verschiedene Scheren besprochen

- nach dem Zuschnitt der Teile muss der Arbeitsplatz gereinigt werden – Fell fusselt sehr stark! Hier wirkt ein Staubsauger Wunder…

- jetzt werden wieder alle Teile in den Karton gesichert, der Papierschnitt bleibt aufgesteckt

5. Nähen

- Markierungen für die Augenposition werden vom Schnitt auf den Stoff übertragen

- der Papierschnitt wird Stück für Stück vom Stoff entfernt, damit die Stoffteile aneinander gesteckt werden können

- entsprechend eines vorgegeben Arbeitsablaufes /Nähfolge werden die ersten Stoffteile bereits zusammen genäht

- Zeit, über Nadelstärke und Garnauswahl für die jeweilige Materialstärke zu sprechen

- Kinder, die bereits geübt sind an der Nähmaschine, dürfen nach vorheriger Einrichtung der Nähmaschine und Probenähung ihre Stoffteile auch selbst zusammen nähen

- die fertig zusammen genähten Teile können nun durch die jeweiligen Wendeöffnungen vorsichtig auf Rechts gewendet werden

6. Stopfen, je nach Wunsch fest oder weniger fest

- Arme und Beine werden mit Füllmaterial gestopft,

7. Augen (Sicherheitsaugen), Nase (Sicherheitsnasen)

- Sicherheitsaugen müssen montiert werden, bevor der Körper gefüllt wird

8. Gelenke

- Unabhängig der Art der eingesetzten Gelenke werden diese nun zuerst in Arme und Beine montiert und die Wendeöffnungen mit Handstichen geschlossen

- die Gelenkgegenstücke werden am Körper befestigt, dieser ebenfalls gestopft und die Wendeöffnung geschlossen

9. Augen, Nase und Ohren

- Glasaugen oder gestickte Augen werden am fertig gestellten Kopf angenäht, dabei wird das Gesicht in Form gebracht

- aufgesetzte Bärenohren werden mit Hilfe von Stecknadeln positioniert und mit Handstichen fest genäht

- eine gestickte Nase vollendet das Gesicht

10. Putzen und Kämmen

- Putzen - Entfernen noch vorhandener Fäden oder Fusseln

- tatsächlich wird das fertige Bärchen zum Schuß gekämmt: entlang aller Nähte wird das eingeklemmte Fell mit einem Kamm oder einer Bürste herausgekämmt

11. Namen geben

Höchste Zeit, dem neuen Familienmitglied einen Namen zu geben!

12. FERTIG!

Regina Trutzl

Das war unser Zweiter Kinderkuenstler-Campus Modedesign

2. Kinderkünstler- Campus und MINT- Projekt mit Textiltechnikingenieurin und Diplommodedesignerin (FH) Annett Grauel aus Erfurt/ Ringleben diese Woche.

Es war ein voller Erfolg! Sehr anstrengend, ausnahmslos alle fix und fertig- jedoch genauso glücklich, begeistert, zufrieden!

Annett Grauel schaffte es, liebevoll, geduldig und feinfühlig, den Kindern dieses herausfordernde Pensum zu vermitteln. Freudestrahlende neugeschaffene junge Expertinnen im Alter von 5 Jahren bis zu 16 Jahren beendeten dieses Seminar beglückt mit ihren selbst geschaffenen und eingekleideten Künstlerpuppen. Schnitte, Techniken, Sichtweisen des Modedesigners unterscheiden sich deutlich von denen des Spielzeugdesigners, welcher obendrein der Spielzeugnorm EN 71 unterworfen ist.

So entstanden keine Spielpuppen. Da diese Stoffpuppen so gut bei den Kindern wie auch Erwachsenen ankamen, bietet sich eine Herstellung in Serienfertigung mehr als an.

Christian Dressel, 1. Beigeordneter der Spielzeugstadt Sonneberg, besuchte diese Aktion mit Cindy Heinkel, Öffentlichkeitsarbeit der Spielzeugstadt Sonneberg, bedankte sich bei Annett Grauel für das ehrenamtliche Engagement, die Tradition der Stadt hochzuhalten, den Kindern und Jugendlichen auf ihrem Lebensweg hochzuhelfen. Er überreichte Annett Grauel das passende Geschenk in Buchform mit seiner Widmung "Dort, wo wir Kinder waren" von Kati Naumann.

Die Kinder lernten alles, begonnen vom professionellen Papierschnitt über die verschiedenen Stoffe, Materialien, Garne, bis hin zur fertig bekleideten Puppe. Knöpfe selbst annähen wurde natürlich auch ausgiebig geübt.

Annett Grauel ist selbstständig. Auch sie leidet beruflich schwer unter den Auswirkungen der Coronazeit, verlor dadurch viele Kunden. Trotzdem ließ sie es sich nicht nehmen, eine Woche Vorbereitungszeit wie auch diese Woche Arbeitszeit von morgens 10.00 Uhr bis nachts 01.00 Uhr durchzuziehen. Zwei Wochen Ausfallzeit kann sie sich aber, genau wie jeder andere Selbstständige und Freiberufler, gerade jetzt nicht leisten! Sie hat es trotzdem gemacht!!!

Sie auf Dauer und regelmäßig für die Kinder in die Akademie und nach Sonneberg zu holen, bedeutet, auf entsprechende Spendenbeträge angewiesen zu sein. Schließlich ist es sehr doppelzüngig, Kindern zu helfen, von den erwachsenen "Kindern" jedoch den finanziellen Untergang zu erwarten.

Darum bitte ich, uns dabei zu helfen. Am Sinn solcher zusätzlicher Campusse zu zweifeln, dürfte unmöglich sein.

Mir liegt es am Herzen, in unserer Akademie der Kinder der Weltspielzeugstadt! e. V. nicht nur einen klingenden Titel zu haben, sondern bei weitem mehr, ein entsprechendes Angebot zu leisten. Dazu gehören bestens qualifizierte Spezialisten. Nur dann passen Titel und Inhalt zusammen!

Unser Verein dankt Annett Grauel für den liebevoll und perfekt "durchgestylten" Einsatz und hofft, sie bald wieder unseren Kindern ermöglichen zu können!

Wir danken inSüdthüringen "Freies Wort" mit Thomas Schwämmlein für den guten Artikel.

https://www.insuedthueringen.de/inhalt.ferienangebot-schnittmuster-puppen-und-ein-mint-projekt.0c389f07-e77b-4fa3-a83b-01268272c43b.html

Wir danken Cindy Heinkel für Ihre gute Berichterstattung. https://sonneberg.de/aktuelles/beitrag/kinderkuenstler-campus-wie-eine-puppe-zum-mint-projekt-wird.html

Wir danken Christian Dressel, der immer Zeit für die Kinder erübrigt.

Fotos:Cindy Heinkel, Regina Trutzl

Auf die Bilder klicken für mehr Fotos ... 

https://m.facebook.com/story.p...

Und noch ein paar Videos ...

Regina Trutzl

Zweiter Kinderkuenstler-Campus Modedesign

MINT- Projekt mit Diplom Modedesignerin Annett Grauel

Aus Ringleben kommt die Modedesignerin Annett Grauel nach Sonneberg, den Künstlerkindern ... die Grundlagen des Modedesigns zu vermitteln. Man denkt dabei an schöne Zeichnungen, nicht jedoch an Geometrie, angewandte Mathematik, Geodreieck, Kurvenlineal und viele technische Hilfsmittel.
Kalkulation, Materialkunde, die technischen Möglichkeiten der verschiedenen Nähmaschinen.

An 5 Tagen steht die versierte Designerin den Kindern zur Seite. Fünf Kinder können teilnehmen.

Wer ist Annett Grauel?

Hallo, ich bin Annett Grauel. Gezeichnet habe ich schon immer gerne, und genäht. Aus einer Leidenschaft habe ich einen Beruf gemacht: Nach der Schule wurde ich Kleidungsfacharbeiter in einem kleinen Betrieb hier in Erfurt. Nach meiner Lehre war klar, da geht noch was. Ich wollte einfach mehr wissen und mehr lernen, das hat mir noch nicht gereicht. Ich ging an die renommierte Ingenieurschule für Textiltechnik Reichenbach /Vogtl. und wurde Ingenier für Textiltechnik, spez. Bekleidung. Und nach dem Ingenieur... ging immer noch was. Ich studierte weiter an der Fachhochschule für Angewandte Kunst Schneeberg und schloß sehr erfolgreich als Diplomdesignerin Mode ab. Ein paar Jahre habe ich dann an verschiedenen Standorten als Designerin in der Modeindustrie gearbeitet, bis ich mich schließlich auch als Grafik- und Webdesignerin profilierte. Dank der langjährigen Erfahrungen entwickle ich heute auch Plüschtiere, realistische Tiernachbildungen und Künstlerpuppen.
Unser Ziel in den 5 Tagen:
Damit jedes Kind gleiche Voraussetzungen hat, werden wir mit der Anfertigung einer Puppe beginnen, zunächst klassisch aus Jersey und gestopft mit weichem Polyfill. Doch das Geheimnis steckt im Schnitt und im Inneren - ein anatomisch gerechtes Skelett macht unsere Puppe beweglich.
Für diese Künstlerpuppe werde ich mit jedem Kind zunächst einen Grundschnitt und auf diesem basierend individuelle Kleidung entwickeln und auch anfertigen. Beginnen werden wir natürlich mit Unterwäsche und krönen unser Können mit einer Jacke oder einem Mäntelchen. Wir werden auch Schuhe und, wenn es die Zeit zulässt eine Kopfbedeckung herstellen.
Mein Ziel ist es dabei, den Künstlerkindern neben der Anfertigung von Kleidung vor allem die Fähigkeit und den Mut zu vermitteln, aus einem Grundschnitt weitere Ideen realisieren zu können.
Wir werden mit Papier, Geodreieck, Bleistift und Klebeband, vielleicht einem Probestoff und Stecknadeln so lange experimentieren, bis wir den "perfekten" Schnitt konstruiert haben. 
Ich freue mich auf eine "anstrengende" erfüllte Woche voller Ideen.

Wir freuen uns, dieses MINT- Projekt durchführen zu können und bedanken uns
bei der Wirtschaftsförderung der Stadt Sonneberg für die große
Unterstützung.

Regina Trutzl

Wir bauen eine beruehmte Puppe

Ferienangebot: Wir bauen eine berühmte Puppe

https://www.insuedthueringen.de/inhalt.werkstatt-fuer-laien-urgrossmutters-puppen-neu-erfunden

Mit Rosemarie Nuhi, Volkmarsen (Webseite www.adkdw.de/wegbegleiter und Kurse)

Beginn: 1. August

Ende: 3. August

Zeit: je 13.00 Uhr bis 18.00 Uhr

Ort: Akademie der Kinder der Weltspielzeugstadt ! e. V.

Bismarckstraße 37
96515 Sonneberg

Kontakt: Regina Trutzl 0151 51951555

Projekt: Die Kinder lernen, eine historische berühmte Sonneberger Porzellanpuppe aus der Zeit der Weltspielzeugstadt zu fertigen. Das Angebot ist kostenfrei für Kinder.

Rosemarie Nuhi stellt alle Materialien, bereitete alle Arbeitsschritte vor, bringt ihren eigenen Brennofen mit. Die Kinder nehmen eine fertige einzigartige Puppe, welche Sonneberg als Weltspielzeugstadt einst berühmt machte, mit nach Hause.

Die Teilnehmerzahl ist auf 10 Kinder begrenzt.

Rosemarie Nuhi führt am letzten Tag eine Verlosung von Zubehör für diese Puppe durch. Alle Kosten trägt die kinderliebe Verehrerin Sonnebergs, dessen Geschichte als Weltspielzeugstadt mit ihren wundervollen Puppen mit ihrem Sohn privat!

Rosemarie Nuhi stellt sich vor:

Mein Name ist Rosemarie Nuhi.

Seit 36 Jahren bin ich Herstellerin von antiken Porzellankopfpuppen.

In meiner Puppenmacherkarriere habe ich folgende Auszeichnungen erhalten:

2000 Gildemeister

2001 Gewinnerin des Top-Award Millie

2004 Grand Master of Dollmaking

2006 - 2009 Instructor der DAG Puppenschule

Unter meiner Anleitung möchte ich den Künstlerkindern der Kinderakademie in Sonneberg das Handwerk der Puppenmacher näherbringen.

Ich werde den Kindern zeigen, wie vor über einhundert Jahren ihre Uhrgroßeltern mit ihren Familien in der Weltspielzeugstadt Sonneberg Porzellankopfpuppen hergestellt haben.

Es wäre für mich eine sehr große Freude, bei den Künstlerkindern Interesse an diesem Handwerk zu wecken. Vielleicht können sie helfen, das Herstellen der wunderschönen Puppen am Leben zu erhalten.

Mit den Künstlerkindern reproduziere ich ein antikes Puppenbaby. Gemarkt ist es mit der Nummer 349. Das Original wurde um 1926 von der Fa. Heubach - Köppelsdorf hergestellt.

Der Gründer der Firma war Ernst Heubach. Das Unternehmen hatte sich auf die Herstellung von Charakterpuppen spezialisiert.

Nach dem 1. Weltkrieg fusionierte Ernst Heubach mit Armand Marseille unter dem Namen „Vereinigte Köppelsdorfer Porzellanfabrik“.

Ich freue mich auf die drei Seminartage vom 01.-03 August in der Kinderakademie. Bestimmt haben wir gemeinsam viel Freude bei der Herstellung dieser Puppe, deren Original vor 96 Jahren in Sonneberg hergestellt wurde.

Regina Trutzl

Puppenhauspuppen Rosemarie Nuhi

Das liebe Vereinsmitglied Rosemarie Nuhi fertigte aus unseren historischen Formen der Firma Beck Königsee diese wundervollen Muster. Das Unternehmen ist schon lange vergangen. Aber die Werke der damaligen Macher verhindern die Vergessenheit. Die heutigen noch vorhandenen wenigen exquisiten Spezialisten verstehen es, die Brücke in die Vergangenheit zu bauen, auserwähltes Können am Leben zu erhalten. Sie bereiten damit unendliche Freude.

Alle Puppenhauspüppchen legen ein wundervolles Zeugnis Rosemaries Könnens und Spezialwissens ab. Vielleicht gelingt es uns eines Tages, solche einzigartigen Püppchen in Kleinserien zu fertigen und sie der Allgemeinheit zur Verfügung zu stellen. Nötig wäre es!

Diese bezaubernden Arbeiten verdienen die Hervorhebung unserer Rosemarie https://www.antike-puppenrepro...

Fotos: Rosemarie Nuhi

Regina Trutzl

Herstellung einer beruehmten Puppe

Rosemarie Nuhi wird für unsere Kinderkünstler Ende August 2020 (letzte Ferienwoche) ein ganz spezielles Seminar durchführen: die Herstellung einer berühmten Puppe aus den Zeiten der Weltspielzeugstadt. Das Original ist im Spielzeugmuseum zu finden. Nun dürfen die Kinder unter Anleitung dieser excellenten Spezialistin nachvollziehen, wie die einstigen Könner der damaligen Spielzeugindustrie arbeiteten, dachten, gestalteten.

Anmeldungen nehmen wir bereits jetzt entgegen. Das Seminar ist für alle Kinder, welche durch ihre Mitwirkung die Ehrung ihrer Heimatstadt hochhalten, kostenfrei. Rosemarie Nuhi stellt alle benötigten Materialien in ihrer Begeisterung kostenfrei zur Verfügung.

Reproduktion einer Babypuppe von Ernst Heubach, Porzellanfabrik Sonneberg/Köppelsdorf. Sie trägt die Seriennummer 349 und wurde 1926 hergestellt.Die mundgeblasenen Glasaugen kommen aus Lauscha. Der Froschkörper wurde, wie beim Original, aus Nesselstoff gearbeitet. Die Hände und der Kopf sind aus Porzellan.


Zeitplan für das Puppenseminar vom 24. - 28. August 2020

Mo. 24. August

Begrüßung und Vorstellung des Seminars.

Am Vormittag beginnen wir mit dem Auftragen der Hautfarbe des Kopfes und machen den 1. Farbbrand. ( Den Kopf bringe ich gebrannt mit. )

Nun haben wir Zeit, den Körper zu stopfen und fertig zu stellen. ( Die Hände bringe ich gebrannt mit.)

Di. 25. August

Heute nehmen wir uns den ganzen Tag Zeit für die Bemalung des Kopfes. Es folgt der 2. Farbbrand.

Mi. 26. August

Wenn es erforderlich ist, wird die Bemalung vertieft und korrigiert, und es folgt ein 3. Farbbrand.

Die Kinder dürfen sich ein Kleidungskit aussuchen. Ich biete es in fünf verschiedenen Farben und Mustern an. Einiges nähe ich schon vor, die Kinder werden die Kleidungsstücke in Handarbeit fertig stellen.

Do. 27. August

Nun bekommt das Puppenkind die Augen eingesetzt. Damit der Blick noch korrigiert werden kann, geschieht das zuerst mit Wachs, danach werden die Augen mit Gips fixiert.

Wenn der Gips fest geworden ist, können wir den Kopf mit dem Körper verbinden.

Den Rest des Tages werden wir mit dem Fertigstellen der Kleidung verbringen.

Fr. 28. August

Wer mit den Arbeiten noch nicht fertig ist, hat heute Gelegenheit diese zu beenden.

An den einzelnen Tagen werden wir zwischen den Arbeitsgängen, wenn etwas Zeit ist, Köpfe für einen späteren Kurs gießen.

Bestimmt seid Ihr nun neugierig, wie die nächste Puppe wohl aussehen wird?

So viel dürft Ihr schon wissen: Es wird kein Baby. Es gab sie als Junge und als Mädchen. Sie hießen Hans oder Gretchen. Auch diese Puppe wurde früher in Thüringen hergestellt. Das war im Jahr 1914 in Waltershausen.

Ich freue mich sehr auf Euch, die Künstlerkinder der Kunstakademie der Weltspielzeugstadt Sonneberg.

Mit lieben Grüßen,

Eure Rosemarie


Rosemarie Nuhis Qualifikationen:

1986 +

1987 Lehrgang an der Kreisvolkshochschule

1989 - 1997 Zahlreiche Ausstellungen und Börsenteilnahmen

1998 - 2000 DAG Seminare zum Doll Artisan

2000 Gildemeister und eine Rosette beim Interdoll in Wiesbaden

2001 Master of Dollmaking beim DAG Kongress in Bad Homburg; Gewinnerin von zwei Rosetten und der höchsten Auszeichnung für Antikrepros, den professional Top-Award Millie

2003 Teacher der DAG Puppenschule

2004 Grand Master of Dollmaking

2006 - 2009 Instructor der DAG Puppenschule

Regina Trutzl

Fertiger textiler Weihnachtsbaumschmuck

Die ersten Ideen sind entstanden. Noch fehlt die nötige Weihnachtsstimmung.

  1. Sofie, 5 Jahre mit ihrem selbst gefertigten Herz
  2. Lucy und Finja bei Entwürfen
  3. Mama Yvonne mit ihrem Theos. Yvonne modelliert einen Mond.
  4. Theos arbeitet eifrig künstlerisch in der Tonkiste.
  5. Papa Holger holt seinen Theos ab.

  1. Marion Cremer berät die Mädchen bei der Ideenfindung
  2. Nick modelliert an seiner Schildkröte
  3. Peter Schäller, unser Vereinsfotograf mit Lucy und Finja
  4. Finja gestaltet einen Rentierkopf
  5. Die jungen Gestalter bei der Arbeit

Leider erkrankte Marion Cremer. Deswegenmußte das Projekt "textiler Weihnachtsbaumschmuck" jedoch nicht scheitern. Regina Helmschroth, ebenfalls Spielzeugdesignerin, sprang kurzfristig ein. So hatten die Kinder ihre Freude und weihnachtliche Stimmung kann sich langsam auf den Weg machen.

  1. Regina Helmschroth Diplom Designer (FH)
  2. Peter Schäller (Vereinsfotograf) mit Regina Helmschroth
  3. Peter Schäller, Regina Helmschroth, Karla Zehner
  4. Karla Zehner bei ersten Entwürfen
  5. Karla Zehner, Regina Helmschroth, Anastasia mit Mama

Regina Trutzl

Textiler Weihnachtsschmuck-Kurs 2019

Akademie der Kinder der Weltspielzeugstadt! e. V. : Marion Cremer, Diplomdesigner (FH), gestaltet ab nächste Woche textilen Weihnachtsbaumschmuck. So führt sie Kinder in Schnittentwurf und Nähabläufe ein. Marion Creme war tätig in sonni F/E Spielzeuggestaltung, arbeitete für Simba Toys in Nürnberg und Hongkong, war freiberuflich, auch als Buchautorin tätig. Mittwoch und Donnerstag ab 14.00 Uhr können die jungen Interessenten kostenfrei lernen.

Regina Trutzl

Porzellanmalerei

Kursus der Porzellanmalerei

Unsere Melissa beginnt hier für alle, welche auch Künstler werden wollen, mit einer Serie für Porzellanmalerei. Fragen dazu beantwortet sie auch gern.

Erst einmal stellt sie sich vor:

Ich bin 13 Jahre alt und wohne
in Sonneberg. Jetzt besuche ich die 8. Klasse. Mein künftiger Beruf soll
kreativ sein und unbedingt im künstlerischen Bereich
sein. Mein Opa heißt Paul Böhm, ist 76 Jahre alt und arbeitet seit
seiner Jugend als Porzellanmaler. In unserer Gegend gab es einmal viele.
Ihn kann ich immer fragen. Von ihm lerne ich alles. Für die
Kinderakademie bin ich damit eine große Hilfe.

1. Der Brennofen
Der Brennofen muß sehr sauber sein. Staub verdirbt die Porzellanmalerei. Er wird nämlich mit eingebrannt. Es ist  deswegen ganz schlecht, mit dem gleichen Brennofen Porzellan zu brennen und
auch Farbbrände zu machen.

Zuerst stellt man Stützen und darauf Schamotteplatten in den Ofen. Diese werden wie ein Regal gestapelt. Die Stützen nutzt man auch, um bspw. einen Teller höher zu stellen. Das ist nötig, wenn der Teller an der Unterseite bemalt ist. Diese Malerei darf nicht an die Ofenplatte, auf der er steht, anbrennen.

Im Inneren des Ofens befinden sich die sogenannten Heizspiralen. Sie erzeugen die Wärme. Eingestellt wird die jeweilige Brenntemperatur über den Controller. Jede Farbe benötigt eine bestimmte Einbrenntemperatur. Viel muß man wissen. Nicht
alle Farben vertragen sich, nicht alle Farben darf man miteinander mischen oder übereinander brennen.

Niemals darf man die Tür des
Brennofens während des Brennvorganges öffnen. Das ist lebensgefährlich.
Auch braucht der Ofen einige Stunden, um
abzukühlen.

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